Bernhard Schlink - Der Vorleser

Inhalt:
Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder. Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und bedrängenden Vergangenheit.

>>Dieses Buch sollte man sich nicht entgehen lassen, weil es in der deutschen Literatur unserer Tage hohen Seltenheitswert besitzt.<<
Tilman Krause/ Der Tagesspiegel, Berlin

>>Einfühlsame Sprache von erstaunlicher Präzision. Ein genuiner Schriftsteller, der hier ans Licht kommt. Diese >traurige Geschichte< ist Schlinks persönlichstes Buch.<<
Michael Stolleis/ Frankfurter Allgemeine Zeitung

>>Ein literarisches Ereignis.<<
Der Spiegel, Hamburg

>>Ein wunderbares Buch.<<
Le Monde, Paris

Über den Autor (Verlagsangaben):
Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Seinen ersten Kriminalroman "Selbs Justiz", schrieb er zusammen mit Walter Popp, es folgten weitere zum Teil preisgekrönte Kriminalromane. Der 1995 erschienene Roman "Der Vorleser", mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, sowie der 2000 veröffentlichte Erzählband "Liebesfluchten" begründeten seinen schriftstellerichen Weltruhm.

Meine Meinung:
Ein großartiger Roman.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt von Schlinks Schreibstil. Man wird einfach in die Geschichte hineingezogen.
Wirklich wunderbar!
Es hat mir sehr viel Spaß bereitet den Roman zu lesen und ich kann ihm nur jedem empfehlen!

PS: Ebenso sehenswert ist übrigens auch der Film, der mich an manchen Stellen ein paar Tränen gekostet hat

Leihst du mir das Buch mal aus? =)

Gerne....aber erst kriegt Lisa das^^

Okay, dann muss die halt schnell lesen.

xD ihr seid alles gammler^^

naja, aber interessieren würde es mich auch

Ich habe den Roman für das Abitur im Deutsch-LK gelesen und muss sagen, dass er mich sehr bewegt hat!
Schlink stellt sehr gut dar, wie die Liebesbeziehung zu Hanna Michaels gesamten weiteren Lebensweg beeinflusst und ihn somit tiefgreifend prägt. Sein schmerz ist spür- und nachvollziehbar. Außerdem zeigt diese Erzählung, dass NS-Täter Menschen wie du und ich sind, keine von der Natur geborenen Monster - was ihre Taten umso schrecklicher erscheinen lässt.
Meine Kritikpunkt: Hanna bleibt in ihrem Verhalten undurchsichtig, was aber andererseits auch verständlich ist: wie kann sich ein Mensch der heutigen Zeit vollkommen in den Nationalsozialismus einfühlen? Ebenso sagt mir Hannas plötzliche Verwandlung zum "Guten" im Gefängnis nicht zu, es wirkt übertrieben und unbegründet.
Ansonsten aber: eine meiner liebsten schullektüren, ein sehr aussagekräftiges und berührendes Buch!

Zitat :

Ebenso sagt mir Hannas plötzliche Verwandlung zum "Guten" im Gefängnis nicht zu, es wirkt übertrieben und unbegründet.

Ich finde das gar nicht übertriben und unbegründet - da sie nie wirklich "böse" war. Ihr Problem war die ganze Zeit über eines, das sie sich nicht traute, preiszugeben...und ich kann mir gut vorstellen, dass die Art, wie sie zur NS Zeit gehandelt hat auch daher rührt.

Hast du den Film auch gesehen?

Ja und ich fand ihn wunderschön. Mein Freund und ich waren richtig begeistert von Kate Winslets Darbietung und mussten fast weinen ... Ich fand die Umsetzung genial.

Ja, du hast recht! Kate Winslet war einfach wunderbar!! Sie hat den Oscar wirklich verdient ...ich glaub ich mach nachher mal ne Filmrezi, dann kann man da darüber diskutieren