Titel: Eine Insel im Meer
Autor: Annika Thor
Originaltitel: En ö i havet
Originalsprache: schwedisch
Übersetzer: Engelika Kutsch
Verlag: CARLSEN
ISBN: 3-551-35104-X
Preis (Taschenbuch): €7,90
Inhalt:
In diesem Buch geht es um zwei Schwestern, Steffi und Nelli, die da sie Juden sind alleine mit anderen Flüchtlingskindern nach Schweden fahren. Ihre Eltern, denen die Ausreise verweigert ist, haben zum Abschied gesagt: "Nur für ein paar Monate. Höchstens ein halbes Jahr. " Doch bald stellt sich heraus, dass Steffi und Nelli länger als beabsichtigt in Schweden bleiben müssen. Und Steffi und Nelli begreifen bald darauf, dass sie fern von den Eltern zwar kein Zuhause aber eine Heimat gefunden haben.
Die beiden müssen viele Hürden überwinden, die erste: Sie werden nicht, wie von den Eltern versprochen in einer Familie untergebracht, sondern getrennt. Während sich Nelli schnell in ihrer Familie einlebt, die schwedische Sprache lernt und schnell Anschluss findet, hat Steffi große Probleme. Sie lebt nicht bei einer netten Familie, wie ihre kleine Schwester Nelli, sondern bei einem alten Ehepaar, von denen der Mann die meiste Zeit auf See verbringt. Sie hat viele Probleme. Kein Anschluss, die neue Sprache....
Über die Autorin:
Annika Thor wurde 1950 in Göteburg geboren und hat sich in Schweden als Film-und Fernsehkritikerin einen Namen gemacht. Darüber hinaus schreibt sie Theaterstücke und Drehbücher, auch für Kinder und Jugendliche. >Eine Insel im Meer< ist das erste Buch von insgesamt 4 Bänden über die beiden Schwestern Steffi und Nelli, die im Drtitten Reich ein schwieriges Schicksal bewältigen müssen. Für diesen Band wurde Annika Thor mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Die anderen drei Bände tragen die Titel: >Eine Bank am Seerosenteich< (1999), >In der Tiefe des Meeres< (1999) und >Offenes Meer< (2000).
Meine Meinung:
Ich persönlich, mag dieses buch sehr gerne und habe es schon 4mal gelesen. Die Autorin schildert meiner Meinung nach sehr ergreifend das Schicksal der beiden Mädchen und ihre Probleme und Sorgen, die sie haben. Außerdem kann man sehr gut die Ängste der beiden Schwestern nachvollziehen. Besonders die Erzählungen über Steffis "neues Leben", nachdem die Geschwister getrennt sind, und welche den Großteil der Geschichte einnehmen, finde ich sehr schön und teilweise auch wirklich traurig. Voneinander getrennt machen die beiden Mädchen einerseits völlig unterschiedliche, andererseits aber auch genau die selben erfahrungen, aber nicht, ohne dabei auf Hindernisse wie neue Sprache, Glauben oder Anpassung zu stoßen. Ein sehr schönes Buch, das ich euch nur empfehlen kann! =)
(Habe leider auch nur den ersten Band gelesen, da ich die anderen bis jetzt noch nirgends bekommen habe, werde das aber bald ändern!)
Startseite 
