So finster die NachtLet the right one inoriginal: Låt den rätte komma in
- Zitat :
- In eiskalt-faszinierenden Bildern erfindet der Film auf romantische, keinesfalls aber zimperliche Weise das Vampir-Genre neu, mit der symbolträchtigen Geschichte eines jungen Außenseiters, der sich mit dem neuen Nachbarsmädchen anfreundet. Bald dämmert ihm, dass sie ein Vampir ist. Optisch großartig und voller Sensibilität inszeniertes Grusical einer neuen Generation.
[Beschreibung von thalia.de]
Oskar ist ein eher schmächtiger Junge, der in der Schule von seinen Mitschülern gemobbt wird, was er stillschweigend erträgt.
Doch irgendwann bemerkt er Eli, das Nachbarsmädchen, das immer nur abends das Haus verlässt.
Nebenbei geschehen aber auch seltsame Morde in der Nachbarschaft und die Menschen sind in hellem Aufruhr.
Wer das Buch nicht gelesen hat, wird vielleicht nicht ganz so viel mit dem Film anfangen können.
Es ist, wie es immer ist: Die Handlung muss gekürzt und zusammengestaucht werden, weil es auch zeittechnischen Gründen nicht anders geht. Dabei kommen einige Zusammenhänge und Hintergründe etwas zu kurz, die für das Verständnis doch irgendwo wichtig sind.
So wird im Film überhaupt nicht beleuchtet, wie Håkan und Eli zueinander stehen, bzw. warum sie sich zusammengefunden haben.
Ohnehin wurde viel weggelassen und geändert. Tommy hat gleich ganz gefehlt, Johnny war Johnny und Thomas in einem. Sind alles Nebenpersonen und davon fehlten noch einige mehr, aber als Leser hat man sie doch vermisst (;
Genauso wie Håkans Verletzungen:
- Spoiler:
Die war ja mehr einseitig, statt dass der Mund wie im Buch zusammengeschmolzen war. Wenn ich ehrlich bin: Auf diese eine Szene hatte ich mich besonders gefreut. Wie Håkan den "Mund" aufreißt und dieses Loch entsteht, während er unten in der Pathologie ist. Einfach, weil diese Szene sogar mir ganz leicht an die Nieren gegangen war und ich sehr gespannt war, wie man die umgesetzt hatte. Und dann haben sie sie weggelassen xD
Auch wird Elis Geheimnis nicht so gelüftet, wie es im Buch der Fall war. Vieles wird verschwiegen, nicht gezeigt.
Aber ich erwähnte ja: Das ist üblich so (wenn auch schade)
Insgesamt fand ich die Synchronisation etwas... seltsam. Weiß nicht genau, weshalb.
Die Schauspieler haben mir trotzdem sehr gut gefallen, auch wenn ich mir die Charaktere meist anders vorgestellt habe. Man gewöhnt sich aber schnell an den neuen Anblick und manche Charaktere gefallen einem besser als in der eigenen Vorstellung (Zumindest bei mir. War bei Johnny der Fall).
Der Film ist auch nicht so extrem ekelig-brutal, wie man das bei der Buchvorlage vielleicht erwartet hätte. Im Gegenteil.
Natürlich wird so einiges gezeigt, aber doch abgeschwächter bzw. nicht ganz/sofort direkt.
Tut dem Film aber auch kein Leid an. Es verhindert eher, dass der Film in eine Splattersparte abrutscht, wo er eindeutig nicht hingehört.
Es ist wirklich ein angenehmes Sehen (:
Wollt ich noch was sagen?
Elis Augen (bzw. die der Schauspielerin) sind manchmal unnatürlich groß - aber ich glaub, die sind so xD
Vielleicht sollte man sich erst einmal die DVD ausleihen oder so. Ich denk' es wird nicht jedermanns Sache sein.